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Photoshop CS6: Das sind die wichtigsten Neuerungen für Webdesigner

Wenn ihr euch jetzt wieder, wie bei jedem Update des Platzhirsches unter den Bildbearbeitungsprogrammen, fragt, ob sich für euch und euer Unternehmen eine Aktualisierung lohnt, so wollen wir euch hier einmal die wichtigsten neuen Features von Adobe Photoshop CS6 vorstellen. Damit könnt ihr dann selber entscheiden, ob sich der Umstieg für eure Zwecke anbietet oder ob ihr auch weiterhin mit der alten Version alle eure Projekte umsetzen könnt.


Neue Bedienoberfläche und mehr Dokumentenvorlagen

Gleich nach dem Einschalten erkennt man, dass man bei Adobe wieder mal am Design des Interface herumgebastelt hat. Alles ist in einem, für die Foto-Bearbeitung geeigneten, dunklen Grau gehalten. Auch während eurer Arbeit könnt ihr hier vier verschiedene Helligkeitsstufen auswählen (Shift+F1 / Shift+F2). Neu ist auch, dass bei der Transformation von Objekten, die Informationen zum bearbeiteten Objekt direkt neben der Werkzeugspitze angezeigt werden. Somit hat man immer die Größe und andere Parameter im Blick und die Info-Palette wird weitgehend überflüssig. Für den Webdesigner sind die neuen Dokumentenvorlagen besonders wichtig, welche immer mehr auf die Darstellung auf mobilen Endgeräten abzielen und die bei der Umsetzung eines Responsiv Webdesigns helfen können. Großen Wert hat man hier auf die aktualisierten Formate gelegt.


Update beim Ebenen-Bedienfeld

Auf den ersten Blick fällt gleich oben in diesem Feld die neue Filter-Funktion auf. Damit kann man in den Ebenen nach Namen suchen oder auch die aktuelle Ansicht nach Art, Effekt, Modus, Attribut und Farbe filtern. Da Webdesigner häufig mit sehr vielen Layern arbeiten, ist eine weitere Neuerung hier für sie besonders wichtig. Das Zuweisen der Farben für die einzelnen Ebenen über das Kontextmenü ist wesentlich einfacher geworden. Auch das Umbenennen mehrerer Ebenen hintereinander wurde nun vereinfacht. Der User ändert nun wie gewohnt den Namen der obersten Ebene und wechselt mit der Tab-Taste in die anderen Ebenen und überträgt die Namensänderung. Ebeneneffekte lassen sich nun auf ganze Ordner anwenden, welche jetzt außerdem über Strg+J wie Ebenen kopiert werden können. Wer viel mit Ebenenstilen arbeitet und viele Ebenen damit ausstattet, wird sich schon oft über die platzfressenden Stile in der Ebenenpalette geärgert haben. Mit gedrückter Alt-Taste klickt man nun auf das „fx“-Icon einer Ebene und schon fahren alle Ebenenstile platzsparend zusammen.


Bedienfeld „Eigenschaften“

Damit wurde die Benutzerfreundlichkeit des Fensters „Korrekturen“ wesentlich erhöht, da man nun nicht immer zwischen den verschiedenen Einstellungsebenen hin- und herswitchen muss, sondern die gewünschte Korrektur-Ebene einstellen kann und diese entsprechende Änderung dann im Fenster „Eigenschaften“ bearbeiten kann.


Wichtig für das Webdesign: Veränderte Zeichen- und Absatzformate

Eine Funktion, die schon aus dem InDesign bekannt ist, wurde nun auf Photoshop übertragen. Hier könnt ihr nun Voreinstellungen für bestimmte Textelemente festlegen und anschließend per Klick zuweisen oder ändern. Diese Absatzformate funktionieren ähnlich den Auszeichnungen im CSS: Absatzformate entsprechen Block-Elementen, Zeichenformat entsprechen Inline-Elementen. Wenn ihr nun also zum Beispiel in einem neuen Projekt die Absatzformate für Links und Überschriften festlegt, so könnt ihr euch auch im Nachhinein noch überlegen, diese Formate zu ändern. So müsst ihr nicht umständlich jedes einzelne Zeichen ändern, sondern bearbeitet einfach das Absatz- oder Zeichenformat. Alle zugewiesenen Elemente ändern sich nun automatisch.


Veränderte Vektor-Formwerkzeuge und neue Konturen-Stile

Ähnlich wie in Adobe Illustrator könnt ihr nun hier auch die Farbe der Fläche und die der Kontur separat festlegen. Auch die Stärke und die Art (z.B. gestrichelt) der Kontur können hier speziell angepasst werden. Bei den Füllmethoden könnt ihr zwischen Farben, Muster und Verläufe wählen. Ähnlich wie bei den Ebenenstilen könnt ihr die „Formattribute kopieren“. Die Option „Kanten ausrichten“ in der Optionsleiste verhindert, dass Vektorformen auf halben Pixeln verlaufen und unscharfe Konturen erzeugen. Das ist dann vergleichbar mit der Webdesign-Funktion „Pixel Perfect“. Mit Cmd+Shift+H kann der Pfad von Formobjekten ein- und ausgeblendet werden.

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