Schon Ende Januar könnte der Konkurrent des bisherigen Platzhirschs Flipboard an den Start gehen. Das wollen jetzt die Insider des Recode-Magazins herausgefunden haben. Das neue Projekt von Facebook trägt den Namen „Paper“ (engl. für „Zeitung“) und soll den Usern auch die Funktionalität einer Zeitung bieten. Denn genau wie bei einem herkömmlichen News-Blatt soll auch hier natürlich die Unterteilung in verschiedene Ressorts möglich sein.
Facebook plant ein neues Produkt. Mit dem Projekt namens „Paper“ soll eine neue Anlaufstelle des persönlichen Nachrichten-Konsums geschaffen werden. Damit will der Social Media-Gigant offenbar selber zum Verleger werden und so die Kunden langfristig an sich binden. Schon Ende Januar könnte der Konkurrent der Reader-App Flipboard an den Start gehen und diese damit vielleicht sogar teilweise ablösen. Die User bekommen gleich von Anfang an eine Version für das Web und auch eine App-Variante zur Verfügung gestellt. Damit sollen die Nutzer dann die Möglichkeit haben, Social- und RSS-Feeds von ihren favorisierten Seiten auszulesen. Außerdem soll ein optisch aufgewertetes Dashboard für eine übersichtliche Präsentation der Inhalte sorgen.
Genau wie bei einer echten Zeitung wird der User offenbar die Möglichkeit haben, die Nachrichten in Ressorts einzugliedern. So kann man sich zum Beispiel die Themengebiete Politik, Wirtschaft, Lifestyle etc. erstellen und die News danach filtern. Das Facebook ziemlich lange für dieses Tool gebraucht hat, dürfte daran liegen, dass man es ursprünglich als Teil eines komplett überarbeiten Newsfeeds herausbringen wollte. Mittlerweile sollen es aber nur wenige Ideen des Feeds in das eigentliche Endprodukt geschafft haben.
Die Strategie des amerikanischen Social Media-Riesen dürfte aber bei genauerem Hinsehen klar werden. Das Netzwerk soll mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt des persönlichen Nachrichten-Konsums der User werden. Für diesen Zweck hat man vor kurzem auch den Algorithmus vom Newsfeed auf Facebook angepasst. Die Ausgabe der Inhalte im Feed wurde demnach unter der Maxime „Nachrichten vor Memes“ angepasst. Und auch beim Design könnte man sich wohl an dem klassischen Zeitungslayout orientieren. So sollen Überschriften mit Serifen unterstützt werden. Wie das bei den Usern ankommt, ist allerdings fraglich.