Die auf der einen Seite immer größer werdenden Endgeräte stellen die Webdesigner 2012 vor das Problem der Verbesserung der Anpassungsfähigkeit einer Webseite, genauso wie der Fakt, dass die Geräte immer mobiler werden.
Der Desktop-Rechner nur noch als Nischenprodukt-alles zielt auf Smartphones und Tablets ab. Aber was genau heißt das für die Webdesigner? Zunächst einmal wird wohl kein Weg an anpassungsfähigen Webseiten, sogenannten Responsive Websites, vorbeiführen. Erstellte man bislang Homepages nur als „normale“ Webseiten, muss man nun auch die Darstellung auf mobilen Geräten berücksichtigen.
Die höheren Auflösungen der Geräte, wie zum Beispiel des Retina-Displays, welches Apple wohl bald in seinen MacBooks verbauen wird, machen es notwendig, dass Bilder in immer größeren Abmessungen bereitgestellt werden, damit sie auch auf den neuen Displays immer noch scharf wirken. SVG als skalierbares Grafikformat kann nun öfter verwendet werden und das auch browserübergreifend als img-Quelle und CSS background-image. Leider ist es für das img-Tag bislang nicht möglich, mehrere auflösungsabhängige Bildquellen anzugeben. Der Entwickler muss sich also bei normalen Fotos auf Webseiten mit Notlösungen in Form von Abfragen per JavaScript oder PHP begnügen.
Auch wenn der gute alte Internet Explorer 9 immer noch nicht mit allen CSS3-Modulen zurechtkommt, deutet sich bereits CSS4 an. An dessen Entwicklung werkeln die Leute des W3C schon. Aber auch für den Internet Explorer deutet sich Besserung an. Der IE 10 soll in den Startlöchern stehen. Bei den Scriptsprachen hatte sich Google im Oktober 2011 mit „Dart“ weit aus dem Fenster gelehnt. Nur leider wird diese Javascript-Alternative von Microsoft, Apple und Mozilla abgelehnt. Mal sehen, ob sich da noch etwas tut?
Bild: (c) BitKom