Diese Botschaft bekommen Youtube-Nutzer jetzt immer wieder zu sehen, wenn sie bestimmte Musikvideos auf der Videoplattform aufrufen. Denn das Tochterunternehmen von Google hat jetzt damit begonnen systematisch seiner Partner EMI, Sony Music, Universal und vieler kleinerer konzernunabhängiger Label für Zugriffe aus Deutschland zu sperren.
Hintergrund dafür ist ein Streit zwischen Youtube und der deutschen Verwertungsgesellschaft Gema. Die Gema wahrt die Urheberrechte von Komponisten, Textautoren und Musikverlegern. So kamen im letzten Jahr rund 850 Millionen Euro Gema-Gebühren für CDs und Radiotitel zusammen, die nach Abzug der Kosten von 120 Millionen Euro an die Kunden weitergegeben werden.
Die Gema hat sich zum Start der deutschsprachigen Youtuibe-Plattform auf eine Rechteverwertungspauschale geeinigt. Deren Höhe blieb geheim. Diese Vereinbarung ist nun ausgelaufen und es konnte keine Anschlussvereinbarung getroffen werden.
Es geht um zwei Punkte:
– Das Geld
Die Gema verlangt pro Aufruf eines Titels 1 Euro Cent. In den Preislisten stehen sogar 12 Cent. Das übersteigt das wirtschaftlich tragbare bei weitem. Umgerechnet müsste man so für eine CD 500 Euro ausgeben, heißt es von Youtube.
– Nutzungsdaten
Die Gema verlangt eine detailierte Übersicht, welche Titel wie oft aufgerufen werden. Das machen zum Beispiel Radiosender und auch die Konkurrenten von Youtube, wie Sevenload und Clickfish. Youtube wiederrum fordert von der Gema eine genaue Aufstellung der Künstler welche sich von ihr vertreten lassen. Die Fronten sind verhärtet, aber die Gema zeigt Verhandlungsbereitschaft, da man sich der Bedeutung von Youtube durchaus bewusst ist.